Dehnungsfuge – Warum sie wichtig ist und wie man sierichtig anlegt
Dehnungsfugen sind essenziell für die Langlebigkeit von Bodenbelägen. Sie gleichen Spannungen aus, die durch Temperaturschwankungen oder Bewegungen im Untergrund entstehen, und verhindern Risse oder Verformungen. Besonders bei Naturstein und Feinsteinzeug sollten sie nicht fehlen.
Funktionen der Dehnungsfuge
- Rissvermeidung: Absorption von Spannungen im Boden
- Schallschutz: Minderung von Schallübertragung
- Bewegungsfreiheit: Schutz vor Verformungen
Wo werden sie eingesetzt?
- Bodenfliesen: Besonders an Übergängen und bei großen Flächen
- Randbereiche: Abschlussfugen zur Wand sollten mit flexiblem Silikon verfugt werden
So legen Sie Dehnungsfugen an – Schritt für Schritt
1. Planung:
Fugen an Raumrändern, bei Übergängen und über bestehenden Estrichfugeneinplanen. Die maximale Feldgröße sollte 40 m² nicht überschreiten.
2. Vorbereitung:
- Fuge reinigen
- Dichtungsband oder -profil einsetzen (verhindert direkten Bodenkontakt)
- Ränder mit Klebeband abkleben
3. Fugenmasse einbringen:
- Elastische Fugenmasse (z. B. Silikon) mit Kartusche gleichmäßig einfüllen
- Tiefe der Fuge = Breite der Fuge
- Masse mit Fugenglätter oder feuchtem Tuch glätten
4. Nachbearbeitung:
- Klebeband vorsichtig entfernen
- Überschüsse mit Tuch oder Schwamm säubern
Praxistipps
- Fugenbreite: In der Regel ca. 5 mm
- Scheinfugen: Dienen der gezielten Risslenkung im Estrich
- Randfugen: Auch Bewegungsfugen – sie entkoppeln Boden und Wand, verbessern Schallschutz
Hinweis: Alle fachlichen Hinweise in diesem Artikel sind unverbindlich und ersetzen nicht die Kenntnisse eines fachlich geprüften Natursteinverlegers.