Verfugung von Natursteinfliesen
1. Vorbereitung & Imprägnierung
Vor dem Verfugen sollten Natursteinfliesen wie Travertin, Kalkstein oder Sandstein imprägniert werden. Das erleichtert die spätere Reinigung und schützt vor Flecken – besonders bei porösen Steinen wie Travertin.
2. Verfugung von Travertin
Neben den Fugen werden bei Travertin auch die offenen Poren auf der Oberfläche verspachtelt, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu schaffen.
3. Verfugung bei Kalkstein & Co.
Bei weniger porösen Steinen sollte Fugenmörtel sparsam verwendet werden. Ziel ist, die Fugen gezielt zu füllen und die Fliesenoberfläche sauber zu halten.
4. Travertinlöcher verspachteln – Warum?
Das Schließen der Poren sorgt für ein gleichmäßigeres, helleres Erscheinungsbild und macht den Boden pflegeleichter. Auch individuelle Farbgestaltungen mit hellen oder dunklen Fugen sind möglich.
5. Tipps zum Verfugen
- Fugenmörtel farblich abstimmen – passend zur Fliese wählen.
- Verarbeitungszeit einhalten – Mörtel nicht nachträglich verdünnen.
- Abwaschen in zwei Schritten – grob & fein reinigen, Wasser regelmäßig wechseln.
6. Dehnungsfugen nicht vergessen
Silikonfugen zwischen Boden und Sockelleisten oder bei großen Flächen beugen Rissen vor. Naturstein-Silikon bleibt elastisch und schützt den Stein.
7. Imprägnierung schützt langfristig
Vor oder nach dem Verfugen auftragen. Die Imprägnierung verhindert Schmutzaufnahme und erleichtert die Pflege. Bei starker Nutzung regelmäßig erneuern.
8. Zementschleier entfernen
Für ein perfektes Finish mit Naturstein-Grundreiniger nachreinigen. So kommt die natürliche Schönheit des Steins wieder zur Geltung.
Hinweis: Alle fachlichen Hinweise in diesem Artikel sind unverbindlich und ersetzen nicht die Kenntnisse eines fachlich geprüften Natursteinverlegers.